Jawa: auf der Zielgeraden

Einige der letzten Bausteine für die Jawa waren gestern in der Post. Die exotischen Zündkerzen (NGB B5HS) und die Bremszüge.

Die alten Bremszüge waren in lebensgefährlich schlechtem Zustand, unmöglich damit zu fahren. Insbesondere dem Zug der Hinterradbremse hatten Alter und falsche Verlegung extrem zugesetzt. Die Spuren von zu innigem Kontakt zur Antriebskette waren überdeutlich.
Mit dem neuen Zug, der zudem auf dem richtigen Weg durch den kleveren Abstandshalter verlegt ist, kann man jetzt wieder vertrauensvoll in die Tasten greifen. 
Lediglich das Widerlager an der Schwinge machte dabei etwas Probleme. Der alte Zug saß hier schon nicht optimal und ein kurzer Blick in den Ersatzteilkatalog zeigte auch warum. Hier gehört eigentlich eine Führungshülse hin, die jedoch fehlte. 
Allerdings passt das Teil, dass bei der Vespa PX dafür sorgt, dass der Kupplungszug im Lenker da bleibt wo er hingehört, perfekt. Ein kleines Stück italienisch-kapitalistischer Rollertechnik am sozialistischen Arbeiter- und Bauernmoped, so funktioniert der Ost-West-Dialog heute!

Von technischer Seite  war die Jawa nach dem Wechsel der Zündkerze komplett. Lediglich die derzeit aufgezogenen Uraltreifen müssen noch erneuert werden, für eine erste Ausfahrt taugen sie aber noch, denn das Profil ist noch im legalen Bereich. 
Zum Abschluss der heutigen Schraubersession habe ich der Jawa dann noch den Aufkleber verpasst, den mir ein Oldtimerkollege geschenkt hat als er von diesem Projekt erfahren hat. 

So macht das vordere Schutzblech jetzt noch etwas Sympathiewerbung für das Heimatland des Mopeds und des Aufkleberspenders.



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