Klingonenkreuzer: Gewichtiges in Theorie und Praxis

Der Neos lief ja bekanntlich mit dem neuen Auspuff noch nicht optimal. Die eingebauten Gewichte (4,2g) waren für den Touring sehr gut, aber für den Chinaauspuff zu leicht. Heute habe ich mich darum auf die Abstimmarbeit gestürzt.
Dem Variator sieht man an, dass der Riemen die Steigbahn nicht ganz ausnutzt, dies liegt jedoch nicht an den Gewichten, sondern an der im Grunde unzureichenden Länge des Riemens. Eine Besonderheit des Minarellimotors, die es zu beachten gilt.
Um das Tragverhalten des Riemens bei den Abstimmfahrten zu testen, gibt es einen altbewährten Trick, man zeichnet einfach Linien radial auf die Lauffläche. Während der Fahrt trägt der Riemen diese dann ab.
Die erste Probefahrt erfolgte mit Gewichten von 6,6g. Diese entsprechen nahezu der Originalbestückung (6,5g) und sollten daher die Grundlinie liefern.
Wie erwartet läuft der Roller damit deutlich besser, bricht jedoch bei der geringsten Steigung völlig ein und beschleunigt nur träge durch. Aus reiner Neugier habe ich anschließend eine Probefahrt mit 7,5g Gewichten durchgeführt. 
Damit wird der Roller deutlich schneller, zieht jedoch überhaupt nicht mehr und blieb an einer Steigung, die mit 6,6g noch mit knapp 40km/h zu bewältigen war stehen. +48,7% sind also eindeutig zuviel des Guten für diesen Auspuff.
 Als nächstes kamen dann Gewichte mit 5,5g (-37,7%) rein. Damit läuft der Roller nahezu genauso schnell wie mit den 7,5ern, zieht jedoch gut und fährt auf der Ebene mit sehr moderater Drehzahl.
Diese sind also wohl eine nahezu ideale Bestückung, auch wenn eine echte Testfahrt auf längerer Strecke noch aussteht. 







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