Phönix: auf Linie gebracht

Beim letzten Versuch war der Phönix ja leider nicht zur Mitarbeit zu überreden. Darum musste ich heute einen Umweg gehen um das Projekt wieder auf Linie zu bringen. Der Wechsel der Wellendichtringe war nicht wirklich eingeplant, aber was sein muss, das muss nun eben sein.
Zunächst musste natürlich der Motor wieder raus. Glücklicherweise war das Rollerheck noch nicht weiter zusammengebaut, darum ging das relativ flott. Trotzdem ist so ein Schritt nach Rückwärts immer ärgerlich.
Anschließend galt es, den Antrieb von seinen Anbauteilen zu befreien und zu zerlegen. Gegen den Versuch, die Wellendichtringe von außen zu ziehen wehrten diese sich nämlich erfolgreich. Dieses Problem tritt leider öfter auf, wenn die Dichtringe stark überaltert sind. Sie werden dann so hart, dass man sie mit dem Ausziehwerkzeug nicht mehr anstechen kann.

 
Die Demontage des Motors verlief, wie bei einem neuen Motor nicht anders zu erwarten, ohne Probleme. Alle Bauteile sind neuwertig, weshalb es beim Wechsel der Hauptlager und Wellendichtringe blieb. 



Diese Arbeiten sind relativ unspektakulär, aber sehr zeitraubend. Gut drei Stunden vergingen so, bis ich den Motor wieder in den Rahmen einhängen konnte. 
Jetzt war es natürlich an der Zeit einen Probelauf zu wagen.



Nach dem erfolgreichen Motortest habe ich noch das Vorderrad endgültig eingebaut. Der Roller ist jetzt im Grunde in genau dem Zustand, in den ich ihn letztes Wochenende versetzen wollte. Als nächste Großbaustelle bleibt noch die Elektrik, denn diese ist leider völlig verpfuscht. Für heute hatte ich aber ehrlich gesagt die Schnauze voll von der Karre. Das herrliche Frühlingswetter draußen lockte zu sehr, darum bleibt der Stalker jetzt erstmal wieder in der Ecke stehen. Wenn es keine weiteren Rückschläge gibt, dann werde ich das Fahrzeug in den nächsten Wochen fertig bauen. Zwei Schraubertage sollten (eigentlich) dafür genügen. 





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