mit Vespa gegen AIDS, leider nur in Indien

Indien ist für Vespa traditionell ein wichtiger Absatzmarkt. Auf dem Subkontinent rollern schon seit Jahrzehnten viele der italienischen Blechinsekten. LML baut seit Jahren alte Vespas in Lizenz und exportiert diese in die ganze Welt. Man kann getrost behaupten, dass Vespas zu Indien gehören wie sagenumwobene Paläste und die Tempelelefanten. Doch noch etwas gehört seit langem zu Indien: AIDS. Jahr für Jahr fordert die grausame Krankheit tausende Tote. Daher hat sich 2006 das Hilfsnetzwerk (RED) formiert. Seither wurden, teils mit prominenter Unterstützung, weit über 400 Millionen US-Dollar an Spendengeldern für den Kampf gegen AIDS, Tuberkulose und Malaria gesammelt. 
(RED) und Piaggio Indien haben sich nun zusammengeschlossen und das Sondermodell Vespa RED entwickelt. Der knallrote Spaßroller auf Basis der Vespa LX kommt in einer tollen Sonderlackierung, mit passenden Felgen und Sitzbank daher. Am heutigen 3. Oktober wurde das im doppelten Sinne hilfreiche Fahrzeug in Mumbai vorgestellt. Leider bleibt das Sondermodell, von dessen Verkaufspreis je Fahrzeug 50 US-Dollar an den Welt-AIDS-Hilfe-Fond gehen, dem indischen Markt vorbehalten. Eigentlich schade, denn die schönen roten Roller wären auch für europäische Straßen ein Blickfang mit einem guten Zweck. 


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