Spirit: Chinakrachers Höllenfahrt

Angeblich ist meine Werkstatt ja die Rollerhölle, denn es ist der Ort, an dem Roller landen die sich nicht ordentlich benehmen. Ein Spruch, den eine liebe Freundin geprägt hat und der seitdem immer wieder zitiert wird. Insofern bin ich heute mit dem Chinakracher zur Hölle gefahren. Angesichts des strahlend sonnigen Wintertages war es aber eine ausgesprochen angenehme Höllenfahrt.
Allerdings trat dann ein bekanntes Problem mit dem Roller wieder auf. Bei halbleerem Tank genügt der Treibstoffdruck nicht mehr, um den zusätzlichen Benzinfilter zu füllen und der Motor stirbt ab. 
Der Telefonmast kam als improvisierter Montageständer gerade richtig und so habe ich diese, eigentlich für die anstehende Wartung geplante, Entfernung des Zusatzfilters direkt am Straßenrand erledigt. 
Ohne den unnötigen Zusatzfilter, der ja nur ein Relikt der Tankprobleme war, lief der Roller dann auch völlig problemlos. Schonmal ein Job weniger für die Wartung, auch nicht schlecht.
Tatsächlich ist eine Rollerfahrt bei strahlendem Winterwetter und halbwegs angenehmen Temperaturen etwas richtig Schönes. Eigentlich war es schade, dass ich nur knapp eine Stunde bis zur Werkstatt gebraucht habe. 
Dort stand als nächstes Abenteuer die Aufgabe an, den Roten Baron über die völlig vereiste Einfahrtrampe zu bringen. Die Vespa hat ja moderne Sommerreifen mit Sportprofil, entsprechend mühsam war es ihn hinauf zu bringen. Den Nebenjob als Schneefräse hat der Hobel jedenfalls sicher ...
Nach dem kurzen Gruppenbild und einer wohltuend heißen Tasse Tee habe ich dann den Chinakracher in die Werkstatt gestellt und bin mit dem Baron weitergefahren.
Es ist schon ein extrem geiles Gefühl, nach der Winterpause wieder das Fahrgefühl und den Sound einer großen Vespa zu genießen. Hoffentlich hält das Wetter jetzt, was der heutige Sonnentag versprochen hat.







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