Phönix: ungeahnte Hürden

Die Räder für Maiks Stalker sind gestern fertig geworden. Zeit an der Kiste weiterzubauen, denn draußen lockt langsam der Fühling. 
Zunächst musste aber der Motor noch komplettiert werden. Dank des zwischenzeitlich ebenfalls umgetauschten Ansaugstutzens kein Problem. Also rein mit dem Vergaser!
Wenig Spektakulär war auch der Einbau des Antriebs. Alle Teile unter dem Variodeckel sind nagelneu, normalerweise sollte hier also kein Ärger auf der nächsten Tour zu erwarten sein. 
Weniger schön glänzend präsentiert sich der Luftfilterkasten. Das Teil ist aber dennoch in gutem Zustand und wird daher weiterverwendet. 
Bisher hatte ich den Luftfilterkasten nicht geöffnet. Darum war die Luftfiltermatte für mich eine echte Überraschung. Diese war sauber und trocken, kein öliger Sprayback hatte sich hier breitgemacht. Ein Zeichen dafür, dass der Motor des Stalkers trotz seiner hohen Laufleistung immer noch in recht gutem Zustand war. 
Natürlich gab es trotzdem einen neuen Einsatz. Diesmal von Malossi.
Zur unmittelbaren Nachbarschaft des Luftfilterkastens gehört der Innenkotflügel. Dieser war durchgescheuert, was wohl seinen Teil dazu beigetragen hatte, den Vergaser einzusiffen. 
Das konnte natürlich nicht so bleiben. Das alte Versicherungskennzeichen des Stalkers lieferte einen passenden Flicken. 
Somit wird das alte Blech auch auf Maiks nächster Tour mit dabei sein. Ein schönes Detail, auch wenn es in eingebautem Zustand nicht zu sehen ist. 
Der Motor war damit komplett. Nur noch der Variodeckel musste drauf und da Hinterrad rein.

Der alte Auspuff des Stalkers war schon ziemlich gammelig. Deshalb gab es noch einen neuen Schalldämpfer, diesmal einen Sito Plus.
Damit war das Tagesziel für das hintere Ende der Maschine erreicht. Zeit sich um das Vorderrad zu kümmern. Bei diesem gab es auch eine neue Bremsscheibe. Genau wie hinten von NG, allerdings als Wavedisc ausgeführt.
Mit dem Vorderrad, zu dessen endgültigem Einbau allerdings noch der Tachoantrieb fehlt, sieht das Ganze dann schon wieder aus wie ein Roller. 
Vor allem kann ich den Stalker so wieder bewegen. Ein Umstand der in meiner engen Werkstatt sehr wichtig ist. Unbeweglich im Raum stehende Fahrzeuge sind immer ein Problem. 

An dieser Stelle erwartet der aufmerksame Leser, der meine Gewohnheiten ja kennt, sicher ein "First-Kick-Video". Dieses fehlt diesmal, denn es gibt ein Problem. Tatsächlich habe ich nach dem Einbau des Vorderrades versucht den Stalker zu starten. Leider erfolglos.
Mit Starthilfespay läuft der Motor, geht aber sofort wieder aus. Der Grund dafür ist einfach, dass er nicht ausreichend stark ansaugt um Treibstoff in den Vergaser zu fördern. Der Unterdruckhahn macht nicht auf, folglich bekommt der Motor kein Benzin. Der Grund dafür können eigentlich nur defekte Wellendichtringe sein. Der Motor ist zwar neu, war aber lange eingelagert. Sehr wahrscheinlich sind die eingebauten Simmerringe verhärtet und somit unbrauchbar. Ein ärgerlicher Rückschlag, schon weil für die Reparatur der Motor wieder ausgebaut werden muss. Mit Maik habe ich bereits darüber gesprochen, es hilft ja nichts aber er musste es natürlich wissen, denn die Sache bedeutet auch Zusatzkosten. Schade, manchmal erscheint es halt zu einfach ...













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