Oldtimertreffen Bogen 2017 und eine kleine Runde durch den Bayerischen Wald

Heute ist Sonntag und es regnet. Grau und trüb ist es, kein guter Tag um die Rollerei zu genießen. Umso schöner ist es im Rückblick, dass meine liebe Freundin Annemarie mich vor ein paar Tagen eingeladen hat, sie beim Oldtimertreffen in Bogen zu treffen. Das war gestern und es scheint, als sei der Samstag der einzige Sonnentag an diesem Wochenende. 
Das Treffen in Bogen, das wohl jedes Jahr stattfindet, hatte ich bisher noch auf dem Schirm. Was schade ist, denn man kann es getrost als "klein aber fein" einstufen. Auf dem Stadtplatz hatte sich eine übersichtliche, aber sehr interessante Gruppe von historischen Fahrzeugen versammelt. Darunter auch mehrere NSU Lambretta "Autoroller", was mich als Altrollerfreund natürlich besonders gefreut hat. 
Vespas waren da klar in der Unterzahl. Mein Roter Baron und diese, sehr coole, rawstyle Spezial waren die einzigen Vertreter dieser Gattung. 
Die große Mehrheit waren historische PKW, darunter auch Annemaries 1985er Chrysler LeBaron als eines von mehreren US-Cars. 
Den inoffiziellen Preis für Coolnes teilten sich aber der Ford Modell T Speedster und die kuriose Kombination aus VW T1 Pritschenwagen und Heinkel Kabinenroller.
Bemerkenswert war auch die Renault Dauphine in Gordini Ausführung. Das Auto von 1959 ist das älteste seines Typs in Deutschland. Es wurde 1959 auf Sonderwunsch bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart importiert und zugelassen. 
Besonders seltene Exemplare, die man nicht auf jedem Treffen zu sehen bekommt, waren der NSU Spyder und der schweizer Hürlimann Traktor. 
Für mich steht fest, dass ich hoffe im nächsten Jahr auch wieder in Bogen dabei sein zu können. Denn das Treffen war nicht nur sehr schön, sondern die geografische Lage macht Bogen auch zu einem idealen Ausgangspunkt für einen kleinen Ausflung in den Bayerischen Wald. 
Direkt hinter Bogen steigt die Straße nach Sankt Englmar hinauf und damit direkt hinein in das "Land der großen Aussicht". Trotz Wochenende und Sonnenschein war es ein angenehm ruhiger Tag und ich hatte, nachdem ich auf Nebenstraßen abgebogen war, zeitweise das Gefühl völlig allein auf der Welt zu sein. 
Ideale Bedingungen um sich treiben zu lassen. Langsam und genussvon durch die Landschaft zu rollern und oft anzuhalten. So vergehen die Stunden und man ist erstaunt, das man die geplante Strecke über Rattenberg und Michelsneukirchen nach Roding schon bewältigt hat. 
Von Roding aus bietet sich das herrliche Straßengeschlängel des Regentals an um nach Regensburg zurück zu fahren. Auch hier war kaum etwas los, einige vereinzelte Motorradfahrer mit dem gleichen Ziel wie ich: der Genuss am Fahren. 











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